Donald Judd - Arnulf Rainer - Sarah Pichlkostner - Saskia Noor van Imhof

Kanten Winkel Linien Kurven
Arnulf Rainer Museum
Ausstellungsansicht: DONALD JUDD - ARNULF RAINER - SARAH PICHLKOSTNER - SASKIA NOOR VAN IMHOFF:
Kanten Winkel Linien Kurven

Sarah Pichlkostners skulpturale Objekte und Saskia Noor Van Imhoffs Installationen begegnen im Arnulf Rainer Museum den druckgrafischen Werken Donald Judds und Arnulf Rainers. Die spezifischen Haltungen dieser so unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten kommen sowohl in der Intimität der Radierungen und Holzschnitte von Rainer und Judd, als auch in den mit Raum, Licht und einer starken Reduktion der Materialien und Formen arbeitenden Künstlerinnen Sarah Pichlkostner und Saskia Noor van Imhoff klar zum Vorschein. 

Donald Judd strebt nach präziser Ausgewogenheit und sucht stets die perfekte Balance zwischen Farbe, Linie, Fläche und Form. Diese strukturierte Herangehensweise teilt Van Imhoff. Sie verbindet ihre Affinität für Design mit minimalistischem Materialeinsatz indem sie unter anderem zwei von Judd entworfene Stühle direkt in eine ihrer Installationen einfließen lässt. Mit ihren raumbezogenen Installationen nimmt die in Amsterdam lebende Künstlerin Bezug auf Kunstsammlungen und Ordnungssysteme. Wie eine Archäologin legt sie die für die Besucher verborgenen Systeme und Abläufe hinter der Präsentation von Kunstwerken Schicht für Schicht frei. 

Im Gegensatz dazu ist Arnulf Rainers Schaffen von kraftvoller Direktheit geprägt und sein energisch bewegter Strich und die fließenden Farben stehen für Ursprüngliches und Unkontrollierbares. Das spontane, experimentelle Arbeiten in der künstlerischen Formfindung verbindet Pichlkostner mit der Arbeitsweise von Arnulf Rainer. Seine abstrakten, luftig-leichten Radierungen befinden sich in einem ähnlichen Schwebezustand wie Pichlkostners skulpturale Raumzeichnungen. Sarah Pichlkostner beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Spannungsverhältnissen, die entstehen wenn Gegensätze miteinander in Kommunikation treten. Mit ihren sich oft über mehrere Meter durch den Raum erstreckenden Skulpturen greift die Künstlerin auf traditionelle Werkstoffe der Bildhauerkunst zurück: Metall, Stein und Glas. Zusätzlich arbeitet sie mit Sprache, Lichtelementen und setzt auch alte Techniken, wie etwa die Versilberung von Glas ein. Raum- und Objektgrenzen heben sich in ihren Skulpturen auf, aber auch die Zeit befindet sich in einem Schwebezustand. 

Kuratoren: 
Rudi Fuchs & Maarten Bertheux


Laufzeit der Ausstellung: 
20. Oktober 2018 bis 13. Februar 2019

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