Emilio Vedova - Arnulf Rainer

"Tizian schaut"
Arnulf Rainer Musuem
Ausstellungsansicht: Emilio Vedova und Arnulf Rainer aus dem Jahr 2020

"In dieser Ausstellung steht das Werk Emilio Vedovas an erster Stelle, und Arnulf Rainer, dessen Arbeiten im Arnulf Rainer Museum schon so vielfältig gezeigt wurden, „antwortet“ denen des Venezianers. Die Ausstellung zeigt eine Reihe von Werken, die zwar nicht den gesamten langen Werdegang Vedovas gebührend abdecken, aber einige bedeutsame Punkte hervorheben. Vedovas Arbeiten in der Ausstellung reichen von den 1930er-Jahren bis zu den frühen 1990er-Jahren. Rainer antwortet deutlich mit seinen Fingermalereien der 1960er- bis 1980er-Jahre, aber auch durch gestische Bewegungsabläufe in Fotoübermalungen der Serie „America! America!“ (1980–1990) und nicht zuletzt in der Suite von überzeichneten Piranesi-Blättern aus dem Jahr 1987." 
(Kurator Helmut Friedel, Auszug aus dem Katalogtext)

Die Ausstellung„Emilio Vedova – Arnulf Rainer: ‚Tizian schaut‘“ ist zuallererst eine Begegnung zwischen den Werken zweier großer Künstler ihrer Zeit, die eine herzliche Freundschaft und eine ähnliche Auffassung über den Wert der Kunst verband – erlebt und zum Ausdruck gebracht als verantwortungsbewusste Beziehung zu den Ereignissen unserer Welt. Ihre Geschichte, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa ganz persönliche künstlerische Entwicklungen durchlaufen hat, gibt Zeugnis von einer aufmerksamen und feinfühligen Menschlichkeit. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, mithilfe des Kunstwerks und eines authentischen und starken Denkens die Zerbrechlichkeit unserer Existenz und ihre Schönheit im Sinne eines Daseins, das sich seiner Unvollkommenheit bewusst ist, zum Ausdruck zu bringen.“ (Kurator Fabrizio Gazzarri, Auszug aus dem Katalogtext)

Kuratoren: 
Helmut Friedel & Fabrizio Gazzarri

Leihgeber: 
Arnulf Rainer
Fondazione Emilio e Annabianca Vedova, Venedig
Galleria dello Scudo, Verona

Laufzeit:
6. September 2020 - 5. September 2021

Ausstellungsansicht: Emilio Vedova und Arnulf Rainer aus dem Jahr 2020
© Arnulf Rainer Museum/Foto: Andreas Balon